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Lohnbuchhaltung einfach erklärt – Tipps für Arbeitgeber

  • Verfasst von: Diana Tran
  • Letzte Aktualisierung: 3 April 2025
Ein Unternehmer überprüft Lohnabrechnungen auf seinem Computerbildschirm.

Die Lohnbuchhaltung ist ein wichtiger Teilbereich für Unternehmen jeder Größe. In diesem Artikel erfahren Arbeitgeber, welche Aufgaben, Pflichten und digitalen Lösungen rund um die Lohn- und Gehaltsabrechnung wichtig sind und wie sich typische Fehler bei der Abwicklung vermeiden lassen.

Was ist Lohnbuchhaltung? - Definition

Die Lohnbuchhaltung ist ein zentraler Teilbereich der betrieblichen Buchhaltung und befasst sich mit der Abwicklung der Lohn- und Gehaltsabrechnung für Mitarbeiter. Ziel ist es, Löhne und Gehälter korrekt zu ermitteln, gesetzeskonform zu buchen und alle Meldeerfordernisse gegenüber dem Finanzamt und weiteren Stellen zu erfüllen.

Die Lohnbuchhaltung (auch Gehaltsbuchhaltung oder Lohnbuchführung genannt) umfasst alle administrativen Aufgaben rund um die Entgeltabrechnung von Arbeitnehmern in Unternehmen. Dazu gehören die Berechnung von Bruttolohn, Abzügen wie Lohnsteuer und Sozialversicherungsbeiträgen sowie die Erstellung von Gehaltsabrechnungen.

Die Lohnbuchhaltung ist eng mit der Personalabteilung verbunden, da sie auf deren Daten angewiesen ist. Eine fehlerhafte Lohnabrechnung kann zu Problemen mit Mitarbeitern, dem Finanzamt oder Sozialversicherungsträgern führen. Deshalb ist eine strukturierte und professionelle Führung dieses Bereichs essenziell.

Unterschied zur Finanzbuchhaltung 📊

Während die Finanzbuchhaltung alle Geschäftsvorfälle eines Unternehmens erfasst und auswertet, konzentriert sich die Lohnbuchhaltung ausschließlich auf das Arbeitsverhältnis zwischen Unternehmen und Mitarbeitenden. Die Lohnbuchhaltung stellt sicher, dass:

  • alle Arbeitsentgelte korrekt berechnet werden,

  • gesetzliche Abgaben fristgerecht abgeführt werden,

  • und die Mitarbeiter ihre Gehaltsabrechnungen pünktlich erhalten.

Dabei muss die Lohnbuchhaltung auch kurzfristige Änderungen wie Krankmeldungen, Elternzeit, Urlaub oder Lohnanpassungen korrekt in der Abrechnung berücksichtigen.

Interne vs. Externe Lohnbuchhaltung 🏢🤝

Je nach Betriebsgröße stellt sich für viele Unternehmen die Frage, ob die Lohnbuchhaltung intern geführt oder an einen externen Dienstleister ausgelagert werden soll.

Vorteile der internen Lohnbuchhaltung:

  • Direkte Kontrolle über Prozesse und Mitarbeitersdaten

  • Flexibilität bei kurzfristigen Anpassungen

  • Direkter Kontakt zur Personalabteilung

Vorteile externer Lösungen:

  • Zugriff auf aktuelles Fachwissen und erfahrene Lohnbuchhalter

  • Zeitersparnis für das interne Team

  • Geringeres Risiko von Fehlern und Fristversäumnissen

  • Nutzung etablierter Softwarelösungen wie DATEV

Aufgaben der Lohnbuchhaltung

Ein Ordner mit dem Etikett "Lohnbuchhaltung" neben einem Taschenrechner und Notizen

Die zentralen Aufgaben der Lohnbuchhaltung beinhalten:

  • Erstellung der monatlichen Lohn- und Gehaltsabrechnung

  • Pflege der Mitarbeiterstammdaten und Personalstammdaten

  • Führung der Lohnkonten je Mitarbeiter

  • Berechnung und Abführung von Lohnsteuer, Kirchensteuer und Solidarittszuschlag

  • Berechnung der Sozialabgaben (Kranken-, Pflege-, Renten-, Arbeitslosenversicherung)

  • Erstellung und elektronische Übermittlung der Beitragsnachweise an Krankenkassen

  • Meldungen an das Finanzamt, Berufsgenossenschaften und andere Institutionen

  • Erstellung von Buchungsbelegen zur Übernahme in DATEV oder andere Buchhaltungssysteme

  • Archivierung aller Unterlagen gemäß gesetzlicher Vorgaben

Ein wichtiger Aspekt ist auch die regelmäßige Aktualisierung der Gesetzeslage, insbesondere im Hinblick auf das Lohnsteuerrecht und die Lohnsteuer-Durchführungsverordnung.

Gesetzliche Pflichten für Arbeitgeber

Arbeitgeber tragen die volle rechtliche Verantwortung für eine korrekte, fristgerechte und transparente Lohnbuchhaltung. Die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben ist nicht nur verpflichtend, sondern schützt auch vor hohen Bußgeldern, Nachzahlungen oder Reputationsschäden.

Zu den wichtigsten gesetzlichen Pflichten gehören:

  • Meldepflichten: Anmeldungen zur Sozialversicherung bei Aufnahme der Beschäftigung, monatliche Entgeltmeldungen und Abmeldungen bei Austritt.

  • Lohnsteueranmeldung: Monatliche elektronische Übermittlung der Lohnsteuer an das Finanzamt nach § 41a EStG.

  • Sozialabgaben: Termingerechte Abführung von Beiträgen zur Kranken-, Renten-, Pflege- und Arbeitslosenversicherung.

  • Beitragsnachweise: Elektronische Erstellung und fristgerechte Übermittlung an die jeweiligen Krankenkassen.

  • Führung von Lohnkonten: Nach § 4 LStDV muss für jeden Arbeitnehmer ein Lohnkonto geführt und regelmäßig aktualisiert werden.

  • Aufbewahrungspflichten: Lohnunterlagen müssen 10 Jahre lang vollständig archiviert und auf Anfrage einsehbar sein.

  • Einhaltung des Mindestlohns: Der jeweils gültige gesetzliche oder tarifliche Mindestlohn muss garantiert und nachgewiesen werden können.

  • Dokumentation von Arbeitszeiten: Vor allem bei geringfügiger Beschäftigung und in bestimmten Branchen zwingend erforderlich.

Hinweis: Bei Verstößen drohen Bußgelder durch Zoll, Sozialversicherungsträger oder Finanzämter. Auch strafrechtliche Konsequenzen sind bei vorsätzlicher Missachtung nicht ausgeschlossen.

Ein gut strukturierter und aktueller Lohnprozess hilft Arbeitgebern, alle Anforderungen zu erfüllen und Prüfungen durch Behörden gelassen entgegenzusehen. nach sich ziehen und Vertrauen innerhalb der Belegschaft und bei Partnern gefährden.

Digitale Lösungen & Lohnbuchhaltung Software

Ein Bildschirm mit einer Lohnbuchhaltungssoftware, die verschiedene Gehaltskomponenten zeigt.

In einer modernen HR-Strategie ist der Einsatz von Lohnbuchhaltung Software nahezu unverzichtbar. Digitale Lösungen tragen nicht nur zur Effizienzsteigerung bei, sondern reduzieren auch die Fehlerquote in der Gehaltsabrechnung erheblich. Durch den Einsatz moderner Systeme werden viele manuelle Prozesse automatisiert, wodurch die Personalabteilung entlastet und die rechtssichere Abwicklung der Lohn- und Gehaltsabrechnung unterstützt wird.

Vorteile digitaler Lohnbuchhaltungslösungen:

  • Automatisierte Berechnungen: Löhne, Gehälter, Steuern und Sozialabgaben werden automatisch und korrekt berechnet.

  • Echtzeit-Fehlerprüfung: Das System erkennt Unstimmigkeiten sofort, z. B. fehlende Daten oder falsche Lohnarten.

  • Zentrale Datenpflege: Stammdaten der Mitarbeitenden, Arbeitszeiten, Urlaubs- und Fehlzeiten können direkt in einer Plattform gepflegt werden.

  • Integrierte Schnittstellen: Verbindung zu DATEV, Steuerberatern, Finanzamt oder Sozialversicherungsträgern.

  • Skalierbarkeit: Die Software wächst mit dem Unternehmen und lässt sich an unterschiedliche Unternehmensgrößen anpassen.

  • Mobilzugriff: Viele Tools bieten Apps oder Webzugänge, sodass auch HR-Verantwortliche von unterwegs auf Daten zugreifen können.

  • Datensicherheit: Cloud-basierte Lösungen erfüllen hohe Sicherheitsstandards und schützen sensible Lohndaten.

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Was kostet Lohnbuchhaltung beim Steuerberater?

Die Kosten für die Auslagerung der Lohnbuchhaltung an einen Steuerberater variieren je nach Umfang der Leistungen, Unternehmensgröße und Anzahl der Mitarbeitenden. In der Regel wird die Abrechnung pro erstellter Lohn- bzw. Gehaltsabrechnung vorgenommen.

Durchschnittliche Preisspanne:

  • 10 bis 20 Euro pro Mitarbeiter und Abrechnung monatlich

  • Einmalige Einrichtungsgebühr: ca. 50 bis 200 Euro

  • Zusatzleistungen wie Bescheinigungen, Lohnsteueranmeldungen oder Meldungen an Sozialversicherungsträger können separat abgerechnet werden

Je nach Komplexität (z. B. Schichtzulagen, Minijobs, Kurzarbeit) können die Preise variieren. Bei größeren Unternehmen gibt es oft Staffelpreise oder Pauschalen.

Tipp: Ein Preisvergleich mehrerer Anbieter und das Klären aller Nebenleistungen im Voraus sind ratsam, um Überraschungen zu vermeiden.

Checkliste zur Vorbereitung der Lohnbuchhaltung

Eine gut vorbereitete Lohnbuchhaltung spart Zeit, reduziert Fehler und stellt sicher, dass gesetzliche Pflichten eingehalten werden. Diese Checkliste hilft insbesondere Arbeitgebern, die Prozesse selbst durchführen oder für eine reibungslose Zusammenarbeit mit dem Steuerberater oder externen Dienstleister sorgen möchten.

Checkliste zur Vorbereitung der Lohnbuchhaltung - Shiftbase

Vorbereitungsschritte im Überblick:

👤 1- Mitarbeiterstammdaten vollständig erfassen
Name, Anschrift, Geburtsdatum, Steuer-ID, Sozialversicherungsnummer, Krankenkasse, Familienstand, Kinderfreibeträge.

📄 2- Vertragsdaten prüfen
Arbeitsverträge, Tätigkeitsbeschreibungen, Arbeitszeiten, Urlaubsanspruch, Probezeiten, Befristungen, Gehaltsvereinbarungen.

📬 3- Meldepflichten vorbereiten
Anmeldung bei Sozialversicherungsträgern, DEÜV-Meldung zur Einstellung, Betriebsnummer beantragen (falls noch nicht vorhanden).

💼 4- Lohnkonto je Mitarbeiter einrichten
Gemäß § 4 LStDV ist dies verpflichtend. Hier werden alle Abrechnungsdaten gesammelt.

🔐 5- Zugänge zur Lohnbuchhaltungssoftware einrichten
Benutzerkonten, Rollenverteilung und Schnittstellen zu HR-Tools oder Buchhaltungssystemen (z. B. DATEV).

⏱️ 6- Zeiterfassung und Abwesenheiten dokumentieren
Urlaubstage, Krankheit, Überstunden, Zuschläge (Nachtarbeit, Feiertage), Homeoffice-Zeiten.

📊 7- Prüfung der Lohnarten und Abgabenregelungen
Welche Lohnarten (z. B. Stundenlohn, Prämien, Zulagen) sind anzuwenden? Welche Abzüge gelten?

🧪 8- Testabrechnung durchführen
Vor dem Live-Start sollte mindestens eine Musterabrechnung zur Überprüfung erstellt werden.

🗓️ 9- Ablauf für monatliche Abrechnung festlegen
Wer liefert wann welche Daten? Wer prüft die Ergebnisse? Welche Fristen gelten?

🗂️ 10- Archivierungsstruktur schaffen
Digitale oder analoge Archivierung aller Dokumente und Abrechnungen gemäß Aufbewahrungspflicht (10 Jahre).

Top 5 Fehler in der Lohnbuchhaltung – und wie man sie vermeidet

❌ Fehler

✅ Lösung mit Tool-Unterstützung

Falsche Sozialabgaben

Automatische Berechnung mit Software

Fristen versäumt

Reminder & Kalenderfunktion nutzen

Unvollständige Lohndaten

Mitarbeitermaske in HR-Tool vollständig pflegen

Manuelle Abrechnung

Digitale Tools wie Shiftbase einsetzen

Archivierung vernachlässigt

DSGVO-konforme Cloudlösungen wählen


Fazit zur Lohnbuchhaltung

Die Lohnbuchhaltung ist für jeden Arbeitgeber ein elementarer Bereich der Unternehmensführung. Ob intern oder extern abgewickelt – mit der richtigen Vorbereitung, Software und Lösung lässt sich der Prozess rechtssicher, effizient und fehlerfrei gestalten.

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Häufig gestellte Fragen

  • Lohnunterlagen wie Gehaltsabrechnungen, Lohnkonten und Beitragsnachweise müssen laut Gesetz für mindestens 10 Jahre archiviert werden. Die Aufbewahrung kann digital oder in Papierform erfolgen, muss jedoch jederzeit nachvollziehbar und für Prüfungen durch das Finanzamt oder Sozialversicherungsträger verfügbar sein.

  • Löhne werden nach Stunden abgerechnet, Gehälter sind fest monatlich. Beide unterliegen unterschiedlichen Regelungen in der Lohnabrechnung.

  • Sie erstellt die Entgeltabrechnung, pflegt Daten, berechnet Abgaben und kommuniziert mit Behörden.

  • Abhängig von der Anzahl der Angestellten und dem gewählten Dienstleister. Durchschnittlich 10 bis 20 Euro pro Abrechnung.

  • Durch Schulung der Personalabteilung, die Nutzung moderner Software und regelmäßige Kontrolle der Daten.

Gehaltsabrechnung
Topic: Lohn
Diana Tran

Verfasst von:

Diana Tran

Diana ist nicht nur eine leidenschaftliche Expertin im Bereich Personalwesen, sondern auch eine talentierte Content Writerin. Ihr tiefes Verständnis für die Bedürfnisse von Unternehmen und Mitarbeitern befähigt sie dazu, Inhalte zu erstellen, die nicht nur informativ, sondern auch inspirierend sind. Mit ihrer einzigartigen Fähigkeit, hochwertige HR-Inhalte zu produzieren, ist Diana ein wahrer Schatz für alle, die ihr Wissen über das Personalwesen erweitern möchten.

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