Jahresurlaub: So sichern Sie Ihren Urlaubsanspruch!

  • Verfasst von: Diana Tran
  • Letzte Aktualisierung: 31 Oktober 2024
Arbeitsvertrag mit Abschnitt zum Jahresurlaub - Rechte und Pflichten

Im geschäftigen Alltag eines Unternehmens ist das Wohlergehen der Mitarbeiter von unschätzbarem Wert. Dieser Artikel wirft ein Licht auf das Thema "Jahresurlaub" – eine essentielle Facette im Arbeitsrecht, die sowohl für Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer von großer Bedeutung ist. Sie können eine umfassende Übersicht über gesetzliche Regelungen, Berechnungsweisen und Ansprüche in Bezug auf den Jahresurlaub erwarten, angereichert mit praktischen Tipps zur Optimierung des Urlaubsanspruchs und zur Gewährleistung einer effektiven Urlaubsplanung im Einklang mit dem Bundesurlaubsgesetz (BUrlG).

Was bedeutet Jahresurlaub?

Der Begriff "Jahresurlaub" spielt eine zentrale Rolle im Arbeitsleben und bezieht sich auf die Tage im Jahr, die Arbeitnehmern zustehen, um sich von ihrer Arbeit zu erholen, ohne dabei auf ihr Gehalt verzichten zu müssen. Gemäß dem Bundesurlaubsgesetz (BUrlG) haben Mitarbeiter Anspruch auf bezahlten Erholungsurlaub, dessen Dauer sich nach den Arbeitstagen in der Woche richtet und dessen Ziel es ist, die physische und psychische Regeneration zu fördern.

Die Notwendigkeit, eine Balance zwischen Berufs- und Privatleben zu finden, unterstreicht die Bedeutung des Jahresurlaubs für Angestellte und Betriebe gleichermaßen. Dieser Anspruch auf Urlaub variiert je nach Arbeitszeitmodell, ob in einer 5-Tage-Woche oder in einer 6-Tage-Woche, und ist darauf ausgelegt, Mitarbeitern eine Auszeit zu gewähren, während gleichzeitig die Betriebsabläufe durch eine vorausschauende Planung und die Berücksichtigung dringender betrieblicher Belange nicht beeinträchtigt werden.

Im Kern sichert das Arbeitsrecht jedem Arbeitnehmer einen Mindesturlaub zu, wobei der volle Jahresurlaubsanspruch oft von der Dauer des Arbeitsverhältnisses und besonderen Vereinbarungen im Arbeitsvertrag abhängt. Dieses Recht auf bezahlten Erholungsurlaub wird prorata temporis berechnet, sollte das Arbeitsverhältnis nicht über das gesamte Kalenderjahr bestehen, wodurch jeder vollendete Monat des Arbeitsverhältnisses einen Anspruch auf ein Zwölftel des Jahresurlaubs generiert.

Zusammenfassend ist der Jahresurlaub ein fundamentales Recht aller Arbeitnehmer, das nicht nur der Erholung dient, sondern auch als wesentlicher Bestandteil der Arbeitsbeziehung und des Arbeitsrechts gilt, um die Arbeitszufriedenheit und die Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter zu steigern.

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Wer hat Anspruch auf Jahresurlaub?

Der Anspruch auf Jahresurlaub ist ein grundlegendes Recht, das nahezu allen Arbeitnehmern in Deutschland zusteht, unabhängig von der Art ihrer Beschäftigung. Dies umfasst Vollzeit- und Teilzeitbeschäftigte, Auszubildende, befristet Beschäftigte sowie geringfügig Beschäftigte, oft als Minijobber bezeichnet. Wesentlich ist, dass das Arbeitsverhältnis den Arbeitnehmer in die Arbeitsorganisation des Arbeitgebers einbindet und ihm gegenüber weisungsgebunden ist.

Ein entscheidender Aspekt des Urlaubsanspruchs ist, dass er bereits mit dem ersten Arbeitstag entsteht. Jedoch ist der volle Anspruch auf Jahresurlaub erst nach einer Wartezeit von sechs Monaten im Unternehmen erfüllbar, wie im Bundesurlaubsgesetz (BUrlG) festgelegt. Diese Regelung soll sicherstellen, dass Arbeitnehmer eine angemessene Einarbeitungszeit im Unternehmen haben, bevor sie ihren vollen Urlaubsanspruch geltend machen.

Auch in besonderen Arbeitsverhältnissen, wie bei Teilzeitbeschäftigten, berechnet sich der Urlaubsanspruch proportional zur Anzahl der Arbeitstage. So erhalten Arbeitnehmer, die einer Fünf-Tage-Woche nachgehen, den gleichen Jahresurlaub wie ihre Kollegen in Vollzeit, angepasst an ihre tatsächliche Arbeitszeit. Dies verdeutlicht die Flexibilität des Gesetzes, um gerechte Bedingungen für alle Arbeitsmodelle zu gewährleisten.

Darüber hinaus haben Arbeitnehmer, die ihre Stelle wechseln oder deren Arbeitsverhältnis im Laufe des Jahres endet, Anspruch auf anteiligen Jahresurlaub für die Monate, in denen sie beschäftigt waren. Bei einem Arbeitgeberwechsel ist es wichtig, dass der neue Arbeitgeber über bereits genommenen Urlaub informiert wird, um Doppelansprüche zu vermeiden.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Anspruch auf Jahresurlaub eine universelle Komponente des Arbeitsrechts in Deutschland ist, die darauf abzielt, die Gesundheit und das Wohlbefinden aller Arbeitnehmer zu fördern, indem sie ihnen eine notwendige Pause von der Arbeit ermöglicht.

Jahresurlaub – wie viele Tagen stehen Ihnen zu?

Handy-App zur Jahresurlaubsplanung für Arbeitgeber - Shiftbase

Der gesetzliche Jahresurlaub in Deutschland ist im Bundesurlaubsgesetz (BUrlG) geregelt, das eine Mindestanzahl an Urlaubstagen für Arbeitnehmer vorsieht. Gemäß diesem Gesetz steht jedem Arbeitnehmer ein Mindesturlaub von 24 Werktagen pro Kalenderjahr zu, basierend auf einer Sechs-Tage-Woche. Für die meisten Arbeitnehmer, die einer Fünf-Tage-Woche nachgehen, bedeutet dies konkret einen Anspruch auf 20 Arbeitstage Jahresurlaub.

Es ist wichtig zu beachten, dass diese Angaben den gesetzlichen Mindestanspruch darstellen. Viele Tarifverträge, Betriebsvereinbarungen oder individuelle Arbeitsverträge sehen oft einen darüber hinausgehenden Urlaubsanspruch vor. So ist es nicht unüblich, dass Arbeitnehmer in Deutschland je nach Branche und Vereinbarung zwischen 25 und 30 Tage bezahlten Urlaub pro Jahr genießen können.

Die Berechnung des Urlaubsanspruchs erfolgt pro rata temporis, falls das Arbeitsverhältnis nicht das gesamte Kalenderjahr andauert. Bei einer Beschäftigungsdauer von weniger als einem vollen Jahr hat der Arbeitnehmer Anspruch auf ein Zwölftel des Jahresurlaubs für jeden vollen Monat des Bestehens des Arbeitsverhältnisses. Dies gilt ebenso für Arbeitnehmer, die in der zweiten Jahreshälfte in ein Unternehmen eintreten oder deren Arbeitsverhältnis vor Jahresende endet.

Für Teilzeitbeschäftigte wird der Urlaubsanspruch anteilig nach ihren regelmäßigen Arbeitstagen berechnet. Das bedeutet, dass ein Arbeitnehmer, der regelmäßig an drei Tagen in der Woche arbeitet, Anspruch auf drei Fünftel des vollen Urlaubsanspruchs hat.

Zusätzlich regelt das Bundesurlaubsgesetz besondere Umstände, wie den Anspruch auf Jahresurlaub bei Kündigung und die Möglichkeit der Übertragung des Urlaubs ins nächste Kalenderjahr unter bestimmten Voraussetzungen, um sicherzustellen, dass Arbeitnehmer ihren wohlverdienten Urlaub auch tatsächlich nehmen können.

Jahresurlaub berechnen

Büro leer während der Hauptjahresurlaubszeit - Jahresurlaub

Die Berechnung des Jahresurlaubs basiert auf den im Arbeitsvertrag festgelegten Arbeitszeiten und der Anzahl der Arbeitstage pro Woche. Gemäß dem Bundesurlaubsgesetz (BUrlG) steht jedem Arbeitnehmer bei einer Sechs-Tage-Woche ein Mindestanspruch von 24 Werktagen Urlaub pro Kalenderjahr zu. Bei einer Fünf-Tage-Woche reduziert sich dieser Anspruch entsprechend auf 20 Arbeitstage.

Um den exakten Jahresurlaub zu berechnen, müssen Arbeitgeber die Anzahl der regulären Arbeitstage des Arbeitnehmers pro Woche berücksichtigen. Arbeitnehmer in einer Fünf-Tage-Woche haben somit Anspruch auf 20 Urlaubstage, während jene in einer Sechs-Tage-Woche 24 Tage beanspruchen können. Der Gesetzgeber geht dabei von einer Vollzeitbeschäftigung aus. Für Teilzeitbeschäftigte wird der Urlaubsanspruch anteilig nach der Anzahl ihrer Arbeitstage berechnet.

Anteiligen Jahresurlaub berechnen

Der anteilige Jahresurlaub kommt ins Spiel, wenn das Arbeitsverhältnis nicht während des gesamten Kalenderjahres besteht – sei es durch Eintritt in das Unternehmen nach Jahresbeginn, Ausscheiden vor Jahresende oder bei befristeten Arbeitsverträgen. In solchen Fällen wird der Urlaubsanspruch pro rata temporis berechnet, also anteilig zum Beschäftigungszeitraum.

Die Berechnung erfolgt nach der Formel:

(Jahresurlaubsanspruch / 12 Monate) * Anzahl der vollen Beschäftigungsmonate im Kalenderjahr

Dies bedeutet, dass für jeden vollen Monat des Bestehens des Arbeitsverhältnisses ein Zwölftel des gesamten Jahresurlaubsanspruchs gewährt wird. Beginnt oder endet ein Arbeitsverhältnis im Laufe des Jahres, so hat der Arbeitnehmer Anspruch auf einen entsprechenden Bruchteil seines Jahresurlaubs.

Ein Beispiel: Ein Arbeitnehmer, dessen Arbeitsverhältnis sechs Monate dauert und der bei einer Fünf-Tage-Woche einen vollen Jahresurlaubsanspruch von 20 Tagen hätte, erhält demnach anteilig 10 Urlaubstage für das betreffende Jahr (20 Tage / 12 Monate * 6 Monate).

Es ist wichtig, dass sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer diese Berechnungen verstehen und korrekt anwenden, um den Urlaubsanspruch gerecht und gemäß den gesetzlichen Bestimmungen zu ermitteln.

Fristen für die Genehmigung des Jahresurlaubs

Arbeitnehmer übergibt Jahresurlaubsantrag an Arbeitgeber - Jahresurlaub beantragen

Das Bundesurlaubsgesetz (BUrlG) gibt keinen spezifischen Stichtag vor, bis zu dem der Arbeitgeber den Jahresurlaub genehmigen muss. Allerdings sind Arbeitgeber verpflichtet, die Urlaubswünsche ihrer Arbeitnehmer unter Berücksichtigung betrieblicher Belange und der Urlaubswünsche anderer Arbeitnehmer, die unter sozialen Gesichtspunkten möglicherweise Vorrang genießen, zu berücksichtigen. Dies bedeutet in der Praxis, dass Arbeitgeber und Arbeitnehmer in einem angemessenen Zeitrahmen und in gegenseitiger Abstimmung den Urlaub planen sollten.

In vielen Unternehmen gibt es Betriebsvereinbarungen oder interne Richtlinien, die Fristen für die Anmeldung und Genehmigung von Urlaub festlegen. Solche Regelungen sollen eine faire und effiziente Urlaubsplanung ermöglichen und sicherstellen, dass die betrieblichen Abläufe durch die Abwesenheit von Mitarbeitern nicht beeinträchtigt werden. Es ist üblich, dass Arbeitnehmer ihren Urlaub mehrere Wochen oder Monate im Voraus anmelden müssen, um dem Arbeitgeber ausreichend Zeit für die Planung zu geben.

Sollte der Arbeitgeber den Urlaub ablehnen, muss dies aus dringenden betrieblichen Gründen geschehen, die gegenüber den Erholungsbedürfnissen des Arbeitnehmers abgewogen werden müssen. Eine Ablehnung sollte ebenfalls in einem angemessenen Zeitraum erfolgen, um dem Arbeitnehmer die Möglichkeit zu geben, alternative Urlaubspläne zu schmieden.

Falls es keine Einigung über den Zeitpunkt des Urlaubs gibt, können Arbeitnehmer sich an den Betriebsrat wenden oder rechtliche Schritte in Erwägung ziehen. In der Regel ist es jedoch im Interesse beider Parteien, eine einvernehmliche Lösung zu finden, die den Erholungsbedürfnissen der Arbeitnehmer gerecht wird, während sie gleichzeitig die Aufrechterhaltung der betrieblichen Prozesse sicherstellt.

Anspruch auf Jahresurlaub bei Kündigung

Team-Meeting zur Koordination des Jahresurlaubs - Jahresurlaub im Team planen

Bei einer Kündigung, egal ob durch den Arbeitnehmer oder den Arbeitgeber initiiert, bleiben die Ansprüche auf Jahresurlaub bestehen, allerdings mit einigen Besonderheiten hinsichtlich der Berechnung und Gewährung. Das Bundesurlaubsgesetz (BUrlG) regelt diesen Anspruch präzise, um sicherzustellen, dass Arbeitnehmern ihr rechtmäßiger Urlaub auch in solchen Übergangsphasen nicht verwehrt wird.

Berechnung des Anspruchs
Wenn das Arbeitsverhältnis im Laufe des Kalenderjahres endet, hat der Arbeitnehmer Anspruch auf einen anteiligen Jahresurlaub für das betreffende Jahr. Die Berechnung erfolgt nach der Formel: (Jahresurlaubsanspruch / 12 Monate) * Anzahl der vollendeten Beschäftigungsmonate. Hat der Arbeitnehmer in diesem Kalenderjahr bereits einen Teil seines Urlaubs in Anspruch genommen, wird dieser von seinem Gesamtanspruch abgezogen.

Gewährung des Urlaubs vor Beendigung des Arbeitsverhältnisses
Idealerweise wird der noch ausstehende Jahresurlaub vor Beendigung des Arbeitsverhältnisses gewährt und genommen. Dies ermöglicht es dem Arbeitnehmer, seinen wohlverdienten Urlaub zu nutzen und gleichzeitig eine klare Abgrenzung zwischen zwei Beschäftigungsverhältnissen zu gewährleisten.

Abgeltung des Urlaubs
Kann der Urlaub aufgrund der Beendigung des Arbeitsverhältnisses nicht mehr genommen werden, sieht das BUrlG vor, dass der nicht genommene Urlaub abgegolten wird. Diese Urlaubsabgeltung erfolgt in Form einer finanziellen Entschädigung, die dem Arbeitnehmer mit dem letzten Gehalt oder der letzten Lohnzahlung ausbezahlt wird. Die Höhe der Abgeltung entspricht dem durchschnittlichen Arbeitsverdienst des Arbeitnehmers für die Tage des nicht genommenen Urlaubs.

Besonderheiten
Es ist wichtig, dass Arbeitnehmer bei einer Kündigung ihren Urlaubsanspruch genau prüfen und sich gegebenenfalls mit dem Arbeitgeber oder dem Betriebsrat abstimmen, um Missverständnisse oder Verluste von Urlaubsansprüchen zu vermeiden. Die genauen Regelungen können je nach Arbeitsvertrag, Tarifvertrag oder Betriebsvereinbarung variieren, sodass eine individuelle Prüfung und Beratung sinnvoll sein kann.

Zusammenfassend bleibt festzuhalten, dass der Anspruch auf Jahresurlaub bei Kündigung durch anteilige Berechnung, mögliche Gewährung vor Ausscheiden oder durch finanzielle Abgeltung sichergestellt wird, um die Rechte der Arbeitnehmer zu wahren.

Mitarbeiter genießt seinen Jahresurlaub am Strand - Jahresurlaub

Wie wirkt sich ein neues Arbeitsverhältnis auf den Jahresurlaub aus?

Wenn ein Arbeitnehmer ein neues Arbeitsverhältnis beginnt, wirkt sich dies auch auf seinen Jahresurlaubsanspruch aus. Das Bundesurlaubsgesetz (BUrlG) sieht vor, dass jedem Arbeitnehmer ein Mindesturlaub zusteht, jedoch muss bei einem Wechsel des Arbeitgebers innerhalb eines Kalenderjahres besondere Aufmerksamkeit auf den bereits in Anspruch genommenen und den noch verbleibenden Urlaubsanspruch gelegt werden.

Übertragung des Urlaubsanspruchs
Grundsätzlich beginnt mit jedem neuen Arbeitsverhältnis der Anspruch auf Jahresurlaub erneut, gemessen an den im neuen Arbeitsvertrag vereinbarten Konditionen. Der bereits bei einem vorherigen Arbeitgeber in Anspruch genommene Urlaub wird dabei vom neuen Jahresurlaubsanspruch abgezogen, um eine Doppelinanspruchnahme zu verhindern. Es liegt in der Verantwortung des Arbeitnehmers, den neuen Arbeitgeber über den bereits genutzten Urlaub zu informieren.

Anspruch auf anteiligen Urlaub
Für das Kalenderjahr des Arbeitsplatzwechsels hat der Arbeitnehmer Anspruch auf einen anteiligen Jahresurlaub beim neuen Arbeitgeber, sofern er bei seinem vorherigen Arbeitgeber nicht den vollen Jahresurlaubsanspruch ausgeschöpft hat. Die Berechnung des anteiligen Anspruchs erfolgt nach der Dauer der Beschäftigung im neuen Unternehmen, wobei ein Zwölftel des Jahresurlaubsanspruchs für jeden vollen Monat der Beschäftigung gewährt wird.

Wartezeit
Zu beachten ist auch die gesetzliche Wartezeit von sechs Monaten, nach der der volle Urlaubsanspruch erstmalig geltend gemacht werden kann. Bei einem Unternehmenswechsel innerhalb des Jahres kann diese Wartezeit jedoch entfallen, wenn der Arbeitnehmer bereits bei seinem vorherigen Arbeitgeber die Wartezeit erfüllt hatte.

Urlaubsabgeltung und Resturlaub
Sollte der Arbeitnehmer aus seinem vorherigen Arbeitsverhältnis noch einen Anspruch auf Resturlaub oder eine Urlaubsabgeltung haben, so wird dieser Anspruch in der Regel vom vorherigen Arbeitgeber erfüllt. Dieser Resturlaub wird nicht auf das neue Arbeitsverhältnis übertragen, sondern sollte idealerweise vor Antritt der neuen Stelle genommen oder abgegolten werden.

Insgesamt erfordert der Wechsel des Arbeitsplatzes eine genaue Beachtung und Abstimmung des Urlaubsanspruchs zwischen dem Arbeitnehmer und den beteiligten Arbeitgebern, um eine korrekte Anrechnung und Nutzung des Urlaubsanspruchs zu gewährleisten und die Rechte des Arbeitnehmers zu schützen.

Urlaubsrecht: Kalender mit markierten Jahresurlaubstagen - Jahresurlaub Planung

Fazit

Der Jahresurlaub stellt ein fundamentales Recht des Arbeitnehmers dar, welches sowohl zur physischen als auch psychischen Erholung dient und somit die Arbeitsleistung und das Wohlbefinden im Berufsleben maßgeblich fördert. Die gesetzlichen Regelungen rund um den Jahresurlaub in Deutschland sind im Bundesurlaubsgesetz (BUrlG) verankert und bieten einen Rahmen, der sowohl die Interessen der Arbeitnehmer als auch die der Arbeitgeber berücksichtigt.

Wesentliche Aspekte, wie der Anspruch auf Jahresurlaub, die Berechnung des Urlaubsanspruchs, spezielle Regelungen bei Kündigung sowie die Auswirkungen eines Arbeitsplatzwechsels, sind entscheidend für ein gerechtes und transparentes Verfahren im Umgang mit Urlaubstagen. Arbeitgeber sind dabei angehalten, die Urlaubsplanung in Einklang mit betrieblichen Erfordernissen und unter Berücksichtigung der Mitarbeiterbedürfnisse durchzuführen, während Arbeitnehmer ihrerseits verpflichtet sind, ihren Urlaub rechtzeitig zu planen und bereits genommenen Urlaub bei einem Jobwechsel anzugeben.

Die Einhaltung dieser Regelungen trägt zu einer positiven Arbeitsatmosphäre bei, indem sie sicherstellt, dass alle Arbeitnehmer ihren wohlverdienten Urlaub erhalten und nutzen können, was letztendlich zur Erhaltung und Steigerung der Arbeitsmotivation und Gesundheit beiträgt. Es bleibt die Verantwortung beider Parteien – der Arbeitgeber und der Arbeitnehmer – sich aktiv um eine faire Urlaubspraxis zu bemühen und dabei stets die gesetzlichen Vorgaben sowie individuelle Vereinbarungen zu respektieren.

Abschließend lässt sich festhalten, dass der Jahresurlaub ein wichtiger Bestandteil des Arbeitslebens ist, der eine essentielle Rolle für die Erholung und Zufriedenheit der Arbeitnehmer spielt. Ein sorgfältiger und respektvoller Umgang mit den Regelungen zum Jahresurlaub fördert ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Arbeit und Freizeit und unterstützt somit eine gesunde und produktive Arbeitsumgebung.

Arbeitnehmer checkt verbleibenden Jahresurlaub in der Firmensoftware - Arbeitsorganisation Shiftbase

Häufig gestellte Fragen

  • Nein, es ist nicht zwingend erforderlich, den gesamten Jahresurlaub zu Beginn des Kalenderjahres zu verplanen. Allerdings empfiehlt es sich, frühzeitig mit dem Arbeitgeber über geplante Urlaubszeiten zu sprechen, um sowohl die persönlichen Wünsche als auch betriebliche Belange bestmöglich berücksichtigen zu können. Eine frühzeitige Planung kann Konflikte vermeiden und eine gerechte Urlaubsverteilung unter den Mitarbeitern fördern.

  • Der Jahresurlaub sollte grundsätzlich im laufenden Kalenderjahr genommen werden. Das Bundesurlaubsgesetz sieht allerdings vor, dass Urlaubstage unter bestimmten Umständen – etwa bei dringenden betrieblichen oder persönlichen Gründen – auf das nächste Kalenderjahr übertragen werden können. Übertragener Urlaub muss in der Regel in den ersten drei Monaten des folgenden Kalenderjahres genommen werden. Ausnahmen hiervon können durch Tarifverträge, Betriebsvereinbarungen oder individuelle Absprachen getroffen werden.

  • Arbeitnehmer sind grundsätzlich angehalten, ihren gesamten Jahresurlaub im Laufe des Kalenderjahres zu planen und zu nehmen. Dies dient der Erholung und der Vermeidung von Überarbeitung. Es liegt im Interesse des Arbeitnehmers, die ihm zustehende Auszeit für Erholungszwecke zu nutzen. Nicht genommener Urlaub verfällt in der Regel am Ende des Übertragungszeitraums, es sei denn, es liegen gesetzlich anerkannte Gründe für eine weitere Übertragung vor. Die exakte Anzahl der zu verplanenden Urlaubstage ergibt sich aus dem Arbeitsvertrag, eventuellen Tarifverträgen oder Betriebsvereinbarungen und kann somit über den gesetzlichen Mindesturlaub hinausgehen.

Abwesenheits- und Urlaubsplaner
Topic: Urlaub
Diana Tran

Verfasst von:

Diana Tran

Diana ist nicht nur eine leidenschaftliche Expertin im Bereich Personalwesen, sondern auch eine talentierte Content Writerin. Ihr tiefes Verständnis für die Bedürfnisse von Unternehmen und Mitarbeitern befähigt sie dazu, Inhalte zu erstellen, die nicht nur informativ, sondern auch inspirierend sind. Mit ihrer einzigartigen Fähigkeit, hochwertige HR-Inhalte zu produzieren, ist Diana ein wahrer Schatz für alle, die ihr Wissen über das Personalwesen erweitern möchten.

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