Feel Good Manager: Mehr als nur Wohlfühlen

Was ist ein Feel Good Management?

Feel Good Management ist ein innovativer Ansatz im Personalmanagement, der darauf abzielt, das Wohlbefinden der Mitarbeitenden im Arbeitsumfeld zu fördern und dadurch die Mitarbeiterzufriedenheit und -bindung zu erhöhen. Der Kern dieses Konzeptes liegt in der Schaffung einer Arbeitsatmosphäre, in der sich alle Teammitglieder wertgeschätzt und motiviert fühlen. Die Aufgaben eines Feel Good Managers umfassen dabei eine Vielzahl von Maßnahmen, die von der Organisation von Team-Events bis hin zur Verbesserung der internen Kommunikation reichen.

In einem positiven Arbeitsklima, das durch Feel Good Management gefördert wird, stehen Mensch und seine Bedürfnisse im Mittelpunkt. Durch gezielte Initiativen und kreative Ideen wird ein gesundes und inspirierendes Arbeitsumfeld geschaffen, das nicht nur die Produktivität steigert, sondern auch die Gesundheit der Mitarbeitenden fördert. Ein gut implementiertes Feel Good Management trägt maßgeblich zur Stärkung der Unternehmenskultur bei und positioniert das Unternehmen attraktiv auf dem Arbeitsmarkt.

Berufsbild: Was macht ein Feel Good Manager?

Ein Feel Good Manager, auch als Wohlfühl-Manager bezeichnet, spielt eine zentrale Rolle in der Gestaltung einer positiven Unternehmenskultur. Diese Fachkraft ist verantwortlich für die Förderung des Wohlbefindens der Mitarbeitenden, wodurch sich diese sowohl persönlich als auch beruflich entfalten können. Zu den primären Aufgaben eines Feel Good Managers gehört es, eine Brücke zwischen den Mitarbeitenden und dem Management zu bilden und dabei stets ein offenes Ohr für die Anliegen der Belegschaft zu haben.

Hauptaufgaben eines Feel Good Managers

• Förderung der Mitarbeitermotivation und -zufriedenheit: Durch regelmäßige Veranstaltungen, Workshops und Aktivitäten, die das Teamgefühl und die Bindung zum Unternehmen stärken.

• Verbesserung des Arbeitsklimas: Ein Feel Good Manager arbeitet kontinuierlich daran, das Büroklima durch verschiedene Maßnahmen wie ergonomische Arbeitsplätze, Pausenräume oder Gesundheitsprogramme zu optimieren.

• Kommunikation und Konfliktmanagement: Sie sind der Ansprechpartner bei zwischenmenschlichen Problemen und fördern eine offene und ehrliche Kommunikation im Team.

• Implementierung von Work-Life-Balance-Initiativen: Das kann von flexiblen Arbeitszeiten über Home-Office-Optionen bis hin zu Unterstützung bei der Kinderbetreuung reichen.

Ein Feel Good Manager benötigt eine breite Palette an Soft Skills, darunter Empathie, Kreativität und ausgezeichnete kommunikative Fähigkeiten. Oftmals sind auch IHK-Zertifikate oder spezielle Weiterbildungen im Bereich Personalmanagement Teil der Qualifikation für diesen Beruf. Der Erfolg eines Feel Good Managers misst sich vor allem daran, wie gut es ihm gelingt, das Wohlbefinden der Mitarbeitenden nachhaltig zu steigern und somit einen direkten Einfluss auf den Unternehmenserfolg zu haben.

Arbeitsalltag des Feel Good Managers

Der Arbeitsalltag eines Feel Good Managers ist vielfältig und dynamisch, geprägt von der ständigen Interaktion mit den Mitarbeitenden und der Umsetzung von Maßnahmen zur Verbesserung des Arbeitsklimas. Ein typischer Tag könnte folgende Aktivitäten umfassen:

Tägliche Routinen

• Morgen-Meetings: Teilnahme an kurzen Besprechungen mit dem Team, um den Tag zu planen und aktuelle Anliegen zu besprechen.

• Rundgänge im Büro: Um mit Mitarbeitenden ins Gespräch zu kommen, ihre Stimmungen zu erfassen und direkt auf Bedürfnisse oder Probleme eingehen zu können.

Regelmäßige Aufgaben

• Planung und Durchführung von Events: Organisation von Firmenevents, Teambuilding-Maßnahmen und Workshops, die das Wohlbefinden und die Gemeinschaft fördern.

• Feedback-Sammlung: Durchführen von Umfragen und persönlichen Gesprächen, um Feedback zur Arbeitsumgebung und zur allgemeinen Zufriedenheit zu sammeln.

• Gesundheitsmanagement: Initiierung und Koordination von Gesundheitsprogrammen wie Fitnesskurse, Ernährungsberatung oder mentale Gesundheitsworkshops.

Strategische Aufgaben

• Entwicklung von Initiativen für eine bessere Work-Life-Balance: Konzepte wie flexible Arbeitszeiten oder Home-Office-Lösungen ausarbeiten und implementieren.

• Kommunikationskanäle verbessern: Entwicklung und Pflege von Kommunikationsplattformen, die es den Mitarbeitenden ermöglichen, sich effektiv auszutauschen und Informationen leicht zugänglich zu machen.

• Beratung und Unterstützung: Als vertrauensvolle Ansprechperson bei persönlichen und beruflichen Fragen zur Seite stehen.

Der Feel Good Manager arbeitet eng mit der Geschäftsführung und der Personalabteilung zusammen, um sicherzustellen, dass die Unternehmenspolitik nicht nur auf Produktivität, sondern auch auf das menschliche Wohl ausgerichtet ist. Durch diesen ganzheitlichen Ansatz trägt der Feel Good Manager maßgeblich dazu bei, eine Kultur der Wertschätzung und des Respekts im Unternehmen zu fördern.

Office Management und Feel Good Management

Die Schnittstellen zwischen Office Management und Feel Good Management sind vielfältig, da beide Bereiche darauf abzielen, optimale Arbeitsbedingungen zu schaffen. Während sich das Office Management hauptsächlich mit der organisatorischen und administrativen Unterstützung des Bürobetriebs befasst, erweitert das Feel Good Management diese Aufgaben um die emotionale und soziale Komponente der Arbeitswelt.

Integration von Office Management in das Feel Good Management

Gestaltung der Arbeitsumgebung: Ein Feel Good Manager arbeitet eng mit dem Office Management zusammen, um eine Arbeitsumgebung zu schaffen, die sowohl funktional als auch inspirierend ist. Dies beinhaltet die Auswahl ergonomischer Möbel, die Gestaltung entspannender Pausenbereiche und die Sicherstellung einer angenehmen, gesunden Raumluftqualität.

Organisation des Büroalltags: Effizientes Office Management sorgt für reibungslose Abläufe, die es den Mitarbeitenden ermöglichen, sich auf ihre Kernkompetenzen zu konzentrieren. Ein Feel Good Manager nutzt diese Strukturen, um Stress zu reduzieren und das Wohlbefinden am Arbeitsplatz zu steigern.

Technologische Unterstützung: Moderne Büromanagement-Tools können auch für das Feel Good Management von Nutzen sein, indem sie beispielsweise die Kommunikation erleichtern oder Gesundheits- und Wellness-Apps integrieren.

Synergien nutzen

Feedback und Anpassungen: Durch regelmäßige Umfragen und Feedback-Tools, die im Office Management genutzt werden, kann der Feel Good Manager wertvolle Einblicke gewinnen und Maßnahmen gezielt anpassen, um die Mitarbeiterzufriedenheit kontinuierlich zu verbessern.

Veranstaltungsmanagement: Die Organisation von Firmenevents und sozialen Aktivitäten ist oft eine Gemeinschaftsaufgabe von Office und Feel Good Management, um sicherzustellen, dass solche Veranstaltungen sowohl gut organisiert als auch darauf ausgerichtet sind, Spaß und Zusammenhalt unter den Mitarbeitenden zu fördern.

Die Zusammenarbeit zwischen Office Management und Feel Good Management schafft eine starke Basis für ein positives Arbeitsklima und trägt entscheidend dazu bei, dass sich die Mitarbeitenden am Arbeitsplatz wohlfühlen und motiviert bleiben. Durch diese integrierte Herangehensweise können Unternehmen eine Kultur der Fürsorge und Unterstützung fördern, die nicht nur die Mitarbeiterbindung stärkt, sondern auch den langfristigen Erfolg des Unternehmens sichert.

Herausforderungen und Lösungen

Die Rolle des Feel Good Managers bringt spezifische Herausforderungen mit sich, die kreative und effektive Lösungen erfordern. Hier sind einige der häufigsten Probleme und die entsprechenden Strategien, um sie zu bewältigen:

Herausforderungen

⚡Messbarkeit des Erfolgs: Es kann schwierig sein, den direkten Einfluss von Wohlfühlmaßnahmen auf die Produktivität und den Unternehmenserfolg quantitativ zu erfassen.

⚡Diversität der Mitarbeiterbedürfnisse: In einem vielfältigen Team haben Mitarbeiter unterschiedliche Vorstellungen von Wohlbefinden, was die Entwicklung universell zufriedenstellender Programme erschwert.

⚡Integration in bestehende Unternehmensstrukturen: Das Einführen und Etablieren eines neuen Rollenbildes wie das des Feel Good Managers stößt oft auf strukturelle und kulturelle Widerstände.

Lösungen

💡Entwicklung klarer KPIs: Um den Erfolg von Wohlfühlmaßnahmen messbar zu machen, können spezifische Key Performance Indicators (KPIs) entwickelt werden, wie z.B. Mitarbeiterfluktuation, Krankheitstage und Mitarbeiterzufriedenheitsumfragen.

💡Individuelle Angebote: Durch das Angebot verschiedener Programme, die unterschiedliche Aspekte des Wohlbefindens abdecken, kann ein Feel Good Manager auf die Bedürfnisse eines breiten Spektrums von Mitarbeitern eingehen. Beispiele sind flexible Arbeitsmodelle, gesundheitliche und soziale Aktivitäten.

💡Stakeholder-Engagement: Um Widerstände zu minimieren, sollte der Feel Good Manager frühzeitig Schlüsselpersonen und Entscheidungsträger einbinden und die Vorteile des Feel Good Managements klar kommunizieren.

Darüber hinaus ist es entscheidend, dass das Unternehmen eine offene Unternehmenskultur fördert, die Feedback und Dialog schätzt. Dies unterstützt den Feel Good Manager dabei, eine vertrauensvolle Beziehung zu den Mitarbeitenden aufzubauen und ihre Anliegen ernst zu nehmen, was wiederum die Grundlage für eine erfolgreiche Umsetzung der Wohlfühlstrategien bildet.

Zukunftsperspektiven für Feel Good Manager

Die Rolle des Feel Good Managers ist relativ neu, gewinnt jedoch angesichts steigender Anforderungen an die Arbeitsplatzgestaltung und Mitarbeiterführung kontinuierlich an Bedeutung. Die Zukunftsperspektiven für Feel Good Manager sehen vielversprechend aus, da immer mehr Unternehmen die Bedeutung von Mitarbeiterzufriedenheit und -bindung für den langfristigen Erfolg erkennen.

Wachsende Bedeutung im Unternehmen

Steigende Nachfrage in allen Branchen: Mit dem zunehmenden Fokus auf eine gesunde Work-Life-Balance und das psychische Wohlbefinden am Arbeitsplatz steigt die Nachfrage nach Fachkräften, die sich um diese Bereiche kümmern.

Erweiterung der Verantwortungsbereiche: Feel Good Manager könnten in Zukunft noch stärker in strategische Entscheidungsprozesse eingebunden werden, insbesondere bei der Gestaltung von Unternehmenskulturen und der Entwicklung von Mitarbeiterprogrammen.

Entwicklungen und Innovationen

Technologieeinsatz: Die Verwendung von Technologie zur Messung des Mitarbeiterengagements und -wohlfühlens wird zunehmend verfeinert, was Feel Good Managern hilft, ihre Maßnahmen auf die tatsächlichen Bedürfnisse der Mitarbeiter anzupassen.

Ausbildung und Zertifizierung: Es wird erwartet, dass spezifische Ausbildungsprogramme und Zertifizierungen entstehen, die sich direkt auf Feel Good Management spezialisieren, um Professionalität und Effizienz in diesem Bereich zu gewährleisten.

Herausforderungen und Chancen

Berufliche Anerkennung: Während der Beruf des Feel Good Managers anerkannter und gefragter wird, müssen diese Fachkräfte ständig daran arbeiten, ihre Relevanz und ihren Einfluss im Unternehmen zu demonstrieren.

Internationale Perspektiven: Da das Konzept des Feel Good Managements auch international an Bedeutung gewinnt, eröffnen sich für deutsche Feel Good Manager auch Möglichkeiten im Ausland.

Insgesamt ist davon auszugehen, dass die Rolle des Feel Good Managers weiterhin an Bedeutung gewinnt und sich als ein entscheidender Faktor für moderne und zukunftsorientierte Unternehmen etabliert. Diese Entwicklung bietet Feel Good Managern die Chance, an der Spitze einer Bewegung zu stehen, die die Arbeitswelt nachhaltig verändert und verbessert.

Fazit

Der Feel Good Manager ist mehr als nur eine Rolle innerhalb des Unternehmens; er ist ein zentraler Akteur in der Schaffung einer Arbeitsumgebung, die Wohlbefinden, Kreativität und Produktivität fördert. Durch gezielte Maßnahmen und Programme tragen Feel Good Manager entscheidend dazu bei, dass sich Mitarbeiter nicht nur am Arbeitsplatz wohlfühlen, sondern auch motiviert und engagiert ihre Aufgaben erfüllen. Die Investition in das Feel Good Management zeigt sich nicht nur in einer verbesserten Mitarbeiterbindung und geringeren Fluktuationsraten, sondern auch in einem starken, positiven Unternehmensimage, das hochqualifizierte Talente anzieht.

Angesichts der sich wandelnden Arbeitswelt, in der die Bedürfnisse und das Wohlbefinden der Mitarbeitenden immer mehr in den Vordergrund rücken, wird die Rolle des Feel Good Managers zunehmend unverzichtbar. Unternehmen, die frühzeitig die Bedeutung dieser Position erkennen und fördern, werden langfristig sowohl auf dem Arbeitsmarkt als auch in ihrer internen Dynamik Vorteile erleben. Der Feel Good Manager ist somit nicht nur ein Trend, sondern ein fundamentaler Bestandteil einer modernen, mitarbeiterorientierten Unternehmenskultur.