Digitalisierungsstrategie für Unternehmen entdecken 2024!

  • Verfasst von: Diana Tran
  • Letzte Aktualisierung: 3 Oktober 2024
Digitalstrategie, das verschiedene technologische Ansätze und deren Implementierungsphasen zeigt, neben einer Lern-Roadmap mit geplanten Bildungszielen und einer Darstellung von Medien-Antworten auf aktuelle Branchentrends.

Dieser Artikel bietet Arbeitgebern einen Leitfaden zur Digitalisierungsstrategie. Erfahren Sie über einen vierstufigen Prozess, wie Unternehmen die Vorteile der Digitalisierung optimal nutzen können, insbesondere in Verwaltung, Gesundheitswesen und Pflege.

Was ist eine Digitalisierungsstrategie?

Der Digitalisierungsstrategie kommt gerade in Zeiten der rasanten Digitalisierung und der anhaltenden Herausforderungen eine große Bedeutung zu. Krisen sind oft Auslöser für Innovationen, insbesondere durch digitale Fortschritte. Für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) ist eine gut definierte Digitalisierungsstrategie entscheidend. Warum ist dies der Fall? Ohne eine flexible und anpassungsfähige Digitalisierungsstrategie laufen selbst etablierte Unternehmen Gefahr, ihren Wettbewerbsvorteil an ambitionierte Start-ups zu verlieren. Dies kann auch zu einer Verschiebung in der Belegschaft führen. Die Dynamik der globalen Wirtschaft wird durch Digitalisierung und digitale Transformation neu gestaltet. Was heute in Bezug auf Prozesse, Strukturen und Märkte relevant ist, kann morgen schon überholt sein.

Das Handeln sollte nicht aufgeschoben werden. Die Erstellung einer Digitalisierungsstrategie ist die Grundlage und der Ausgangspunkt für die Reise eines Unternehmens in die digitale Transformation. Sie gibt die Richtung für notwendige Veränderungen der Kernarbeitssysteme und -prozesse vor und setzt den Rahmen für innovative digitale Geschäftsmodelle.

Eine erfolgreiche Digitalisierungsstrategie verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz, der Fachbereiche und Technologien miteinander verbindet und gleichzeitig auf die strategischen Unternehmensziele ausgerichtet ist. Diese Ziele können Produktivitäts-, Effizienz- und Effektivitätssteigerungen sowie die Sicherung der dauerhaften Marktpräsenz des Unternehmens umfassen. Diese Aufgabe ist eng mit dem Erhalt des Fachwissens und der Talente verbunden, die Ihr Unternehmen vorantreiben - eine Kernaufgabe der Personalabteilung.

Was gehört in eine Digitalisierungsstrategie?

Brainstorming-Sitzung zum Thema Digitalisierung.

Eine effektive Digitalisierungsstrategie ist entscheidend für den Erfolg eines jeden Unternehmens, das im digitalen Zeitalter wettbewerbsfähig bleiben möchte. Sie umfasst eine Reihe von Schlüsselkomponenten, die zusammengenommen das Unternehmen dabei unterstützen, Technologie optimal zu nutzen, Prozesse zu verbessern und eine Kultur der ständigen Innovation zu fördern.

1. Definition der Ziele und Vision

Die Strategie sollte mit einer klaren Definition dessen beginnen, was das Unternehmen durch die Digitalisierung erreichen möchte. Diese Ziele sollten spezifisch, messbar, erreichbar, relevant und zeitlich begrenzt (SMART) sein. Die Vision gibt die langfristige Richtung vor und sollte inspirierend und richtungsweisend für das gesamte Unternehmen sein.

2. Analyse des aktuellen Digitalisierungsstands

Bevor neue Technologien eingeführt werden, ist es wichtig, den aktuellen Stand der Digitalisierung im Unternehmen zu bewerten. Dazu gehört die Überprüfung vorhandener Systeme, Prozesse und der digitalen Reife der Organisation. Diese Analyse hilft dabei, Bereiche zu identifizieren, die verbessert oder aktualisiert werden müssen.

3. Technologie- und Tool-Auswahl

Entscheidend für eine erfolgreiche Digitalisierungsstrategie ist die Auswahl der richtigen Technologien und Tools, die zur Erreichung der gesetzten Ziele beitragen. Dies kann von der Implementierung neuer Software für das Kundenbeziehungsmanagement (CRM) bis hin zur Automatisierung von Fertigungsprozessen mit künstlicher Intelligenz (KI) reichen.

4. Kompetenz- und Fähigkeitsaufbau

Digitalisierung erfordert oft neue Fähigkeiten und Kompetenzen sowohl bei Führungskräften als auch bei Mitarbeitern. Die Strategie sollte daher Pläne für Schulungen und Weiterbildungen enthalten, die sicherstellen, dass das Team neue Technologien effektiv nutzen kann.

5. Datensicherheit und Datenschutz

Mit der zunehmenden Digitalisierung steigt auch das Risiko von Datenverlust und -diebstahl. Ein integraler Bestandteil jeder Digitalisierungsstrategie muss daher die Sicherung und der Schutz von Unternehmens- und Kundendaten sein.

6. Change Management

Die Einführung neuer Technologien kann zu Widerständen im Unternehmen führen. Ein proaktives Change Management ist entscheidend, um die Akzeptanz bei den Mitarbeitern zu erhöhen und die Unternehmenskultur an die neue digitale Arbeitsweise anzupassen.

7. Messung und Anpassung

Schließlich sollte die Digitalisierungsstrategie Mechanismen zur Überwachung der Fortschritte und zur Messung der Effektivität der eingeführten Maßnahmen enthalten. Regelmäßige Reviews und Anpassungen der Strategie stellen sicher, dass sie weiterhin relevant und wirksam bleibt.

Indem diese Elemente in eine umfassende Digitalisierungsstrategie integriert werden, können Unternehmen sicherstellen, dass ihre digitale Transformation systematisch und erfolgreich verläuft.

Ziele einer Digitalisierungsstrategie

Webinar zur Einführung in die Digitalisierungsstrategie.

Eine Digitalisierungsstrategie orientiert sich an übergreifenden Unternehmenszielen. Auch spezifische Ziele für verschiedene Unternehmensbereiche können in diese Strategie integriert werden.

  • Gewährleistung der IT-Sicherheit: Priorisierung der Etablierung und Aufrechterhaltung robuster IT-Sicherheitsmaßnahmen.

  • Verbesserung des Wettbewerbsvorteils: Nutzung digitaler Innovationen zur Stärkung und zum Ausbau der Wettbewerbsposition des Unternehmens.

  • Förderung neuer digitaler Unternehmungen: Schaffung neuer digitaler Geschäftsmöglichkeiten, wie z. B. die Einführung digitaler Kundenbeziehungen oder die Implementierung einer umfassenden unternehmensweiten Plattformlösung.

  • Steigerung von Wert und Produktivität: Steigerung des betrieblichen Werts und der Produktivität durch Digitalisierungsmaßnahmen.

  • Steigerung der Gewinnmargen: Erhöhung der Gewinnspannen durch effiziente digitale Strategien.

Digitalisierungsstrategie Beispiel

Digitalisierungsstrategien nehmen einen großen Einfluss auf verschiedene Branchen und Geschäftsbereiche. Beispielsweise fordern Online-Handelsunternehmen den traditionellen Einzelhandel heraus, indem sie verstärkt auf digitale Vertriebskanäle setzen. Digitale Messen und Onlineshops treten immer mehr an die Stelle traditioneller Verkaufsgespräche und -räume. Im Logistiksektor ermöglicht die Digitalisierung eine Verschlankung und Beschleunigung zahlreicher Prozesse, insbesondere durch den Einsatz von Systemen wie Lagerverwaltungssoftware.

Auch im Bereich der Humanressourcen (HR) hinterlässt die Digitalisierung deutliche Spuren. Sie übernimmt dabei zwei Schlüsselrollen, die für den Erfolg entscheidend sind: Zum einen die Automatisierung von HR-Prozessen durch Digitalisierung und zum anderen die Unterstützung der Mitarbeiter bei der Entwicklung digitaler Kompetenzen, um die gesamte digitale Transformation zu fördern.

Durch eine HR-Digitalisierungsstrategie wird die Rolle und Bedeutung der HR-Abteilung kontinuierlich weiterentwickelt. Digitale Prozesse erfassen Daten, die konsistent in einer zentralen HR-Plattform gespeichert werden. Diese Daten dienen als Fundament für strategische Erkenntnisse und Entscheidungen, wodurch die strategische Personalplanung und -arbeit zur Norm werden.

Vorteile einer Digitalstrategie

Workshop zur Entwicklung einer Digitalisierungsstrategie.

Die Vorteile einer digitalen Strategie sind für Unternehmen jeglicher Größe von großer Bedeutung. Auch wenn kleinere Unternehmen aufgrund ihrer organisatorischen Strukturen zögern könnten, sind die Vorzüge einer gut durchdachten Strategie unbestreitbar. Die Entwicklung einer solchen Strategie ermöglicht Unternehmen einen detaillierten Überblick zu erhalten und sowohl ihre Effizienz als auch Effektivität zu erhöhen. Nachfolgend werden die Hauptvorteile einer digitalen Strategie erläutert:

Gründliche Erkundung von Produkten und Dienstleistungen

In der Anfangsphase jeder digitalen Strategie steht die Entdeckung im Vordergrund. Sie hilft Teams dabei, ihre Ziele und Kernelemente zu verstehen. Nicht nur formt sie die Basis der Strategie, sondern sie bietet ebenso die Chance, Geschäftsziele, Taktiken, Zielgruppen und vieles mehr zu überdenken und gegebenenfalls neu auszurichten.

Interaktion mit Ihrem Publikum, unabhängig vom Standort

In der heutigen Zeit konsumieren Menschen Inhalte digital über Geräte wie Smartphones, Laptops und Tablets. Wer es verpasst, mit seinen Kunden in deren digitalen Umfeld in Kontakt zu treten, überlässt diesen Raum den Konkurrenten.

Einzigartigkeit schaffen

In der digitalen Welt ist es entscheidend, sich von der Masse abzuheben. Eine gut durchdachte digitale Strategie ermöglicht Unternehmen, innovative Wege zu finden, um sich online zu differenzieren. Dies kann beinhalten, mit aktuellen digitalen Trends zu experimentieren oder wertvollen und informativen Content zu erstellen, der das Zielgruppeninteresse weckt.

Ohne eine klar definierte digitale Strategie wird es herausfordernd, ein konsistentes und überzeugendes Online-Erlebnis zu gestalten, was zu unzusammenhängenden und vergesslichen Interaktionen führen kann. Ein tiefgehendes Verständnis erfolgreicher digitaler Strategiekonzepte ist daher essentiell.

Digitalisierungsstrategie entwickeln: So geht's

Digitalisierungsstrategie-Schulungsseminar in Aktion.

„Ein strategischer Ansatz" - ein Wunsch, der oft von Unternehmensführern geäußert wird. Für eine erfolgreiche Digitalisierungsstrategie muss jedoch das Management den Prozess nicht nur initiieren, sondern auch aktiv fördern. Besonders bei kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) wird zur Entwicklung und Umsetzung einer solchen Strategie oftmals spezielles technisches Know-how benötigt, welches extern hinzugezogen wird.

Im Zuge der Entwicklung einer digitalen Strategie verändern sich zudem meist die Anforderungen an die Mitarbeiter. Es ist daher wichtig, dass Personalabteilungen den Fokus auf Weiterbildung und interne Kommunikation legen. Nachfolgend werden vier Schritte zur Entwicklung einer Digitalisierungsstrategie beschrieben:

'#1 Analyse der aktuellen Situation

Fangen wir mit den Grundlagen an. Beantworten Sie diese Fragen, um zu analysieren, wo Sie stehen:

  • Was sind die Kernstärken Ihrer Produkte oder Dienstleistungen?
  • Wer sind Ihre Hauptzielgruppen?
  • Wie positioniert sich die Konkurrenz?
  • Welche Wachstumschancen gibt es für Ihr Unternehmen?
  • Welche digitalen Veränderungen möchten Sie vornehmen?

Bewerten Sie anschließend Ihre bestehende digitale Präsenz. Identifizieren Sie Optimierungspotenziale und machen Sie eine Bestandsaufnahme Ihrer aktuellen Digitalisierungstechnologien.

#2 Festlegen der strategischen Ausrichtung

Definieren Sie klare Ziele: Wie sollte Ihr Digitalisierungsplan aussehen, um die Unternehmensziele zu erreichen? Welche Maßnahmen sind notwendig? Verstehen Sie und Ihr Team den Zweck dahinter? Dies ist entscheidend, um die Unterstützung aller Beteiligten zu erhalten. Beachten Sie, dass die digitale Transformation auch kulturelle Veränderungen im Unternehmen mit sich bringt.

#3 Erstellung eines Projektplans

Ein klar definierter Projektfahrplan ist essentiell. Bestimmen Sie Verantwortlichkeiten, integrieren Sie bei Bedarf interne Experten und legen Sie einen Zeitrahmen fest.

#4 Auswahl von Software und Tools

Die richtigen digitalen Tools sind das Herzstück jeder Digitalisierungsstrategie. Dabei geht es um die Digitalisierung manueller Prozesse in sämtlichen Unternehmensbereichen. Ziel ist es, repetitive Aufgaben zu reduzieren und den Mitarbeitern zu ermöglichen, sich auf wertschöpfende Aktivitäten zu konzentrieren. Beginnen Sie damit, manuelle Prozesse zu bewerten, verlagern Sie Routineaufgaben digital und automatisieren Sie Prozesse, wo es sinnvoll ist.

Digitalisierung in Verwaltung, Gesundheit und Pflege

Laptop mit Präsentation zur Digitalisierungsstrategie.

Die rasante Entwicklung der Digitalisierung betrifft heute alle Lebensbereiche. In den Bereichen Verwaltung, Gesundheitsversorgung und Pflege zeigt sie besondere Ausprägungen und Herausforderungen, die sowohl Chancen als auch Risiken bergen.

1. Verwaltung

Die Verwaltung ist das Rückgrat der öffentlichen Dienstleistungen. Eine effiziente und reaktionsfreudige Verwaltung kann durch die Digitalisierung von Prozessen und Dienstleistungen erreicht werden. E-Government-Initiativen zielen darauf ab, bürokratische Hürden zu minimieren und den Bürgern einen schnelleren, transparenteren und benutzerfreundlicheren Service zu bieten. Wichtige Elemente sind dabei digitale Bürgerdienste, Online-Formulare und der elektronische Datenaustausch zwischen Behörden.

2. Gesundheitsversorgung

Die Digitalisierung im Gesundheitswesen verspricht eine effizientere und individuellere Versorgung der Patienten. Dazu gehören:

  • Elektronische Patientenakten: Sie gewährleisten, dass die gesamte Krankengeschichte eines Patienten für behandelnde Ärzte zugänglich ist, wodurch Doppeluntersuchungen vermieden und Behandlungspläne besser abgestimmt werden können.

  • Digitale Rezepte: Dies ermöglicht es Patienten, Medikamente bequem online zu bestellen und direkt nach Hause liefern zu lassen.

  • Telemedizin: Vor allem in ländlichen Gebieten, in denen der Zugang zu Fachärzten beschränkt sein kann, bieten telemedizinische Dienste eine effiziente Möglichkeit, medizinische Beratung zu erhalten.

3. Pflege

Auch im Pflegebereich bietet die Digitalisierung Chancen, den Service für Pflegebedürftige zu verbessern und gleichzeitig das Arbeitsleben des Pflegepersonals zu erleichtern. Hierzu gehören digitale Anwendungen, die beispielsweise die Medikamentenvergabe unterstützen oder den Gesundheitszustand von Bewohnern überwachen. Auch die Vernetzung von Pflegediensten mit Angehörigen und anderen Gesundheitsdienstleistern kann durch digitale Plattformen verbessert werden.

Schlussfolgerung
Die Digitalisierung in Verwaltung, Gesundheitsversorgung und Pflege birgt großes Potenzial, muss jedoch sorgfältig und unter Einbeziehung aller Stakeholder gestaltet werden. Datenschutz und IT-Sicherheit sind dabei zentrale Aspekte, um das Vertrauen der Bürger zu gewährleisten und die Integrität der Systeme sicherzustellen. Mit einer klaren Vision und Strategie kann die Digitalisierung dazu beitragen, die Qualität und Effizienz in diesen Bereichen erheblich zu steigern.

 

Management
Diana Tran

Verfasst von:

Diana Tran

Diana ist nicht nur eine leidenschaftliche Expertin im Bereich Personalwesen, sondern auch eine talentierte Content Writerin. Ihr tiefes Verständnis für die Bedürfnisse von Unternehmen und Mitarbeitern befähigt sie dazu, Inhalte zu erstellen, die nicht nur informativ, sondern auch inspirierend sind. Mit ihrer einzigartigen Fähigkeit, hochwertige HR-Inhalte zu produzieren, ist Diana ein wahrer Schatz für alle, die ihr Wissen über das Personalwesen erweitern möchten.

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