Bedeutung von Vielfalt und Integration am Arbeitsplatz

Das Arbeitsumfeld der Zukunft wird schon bald immer mehr von Vielfalt und Integration geprägt sein. Das zeigen nicht nur aktuelle Trends, das sehen wir an allen Ecken und Enden, wenn wir uns einmal aufmerksam umsehen. Überall in der Welt sieht man Bemühungen, Teams vielfältig aufzustellen. Und das ist auch gut so, denn Vielfalt führt zu Innovation und Kreativität, zu mehr finanzieller Leistung und sie sorgt in der Konsequenz dafür, dass mehr Menschen gemeinsam arbeiten können.

Vielfalt und Integration sind also wichtige Dinge und die Vorteile liegen auf der Hand. Trotzdem stehen noch immer viel zu viele Menschen dem Ganzen zweifelnd gegenüber. Es könnte vielleicht sogar ein Hindernis für den Fortschritt sein. Aber wie kannst du in deinem Unternehmen deine Mitarbeiter dazu bringen, sich für Vielfalt und Integration einzusetzen und statt der Hindernisse die vielen Vorteile zu sehen, die die Förderung dieser Maßnahmen hat?

Der Trend zeigt erst in den letzten Jahren an, dass Diversität etwas ist, das von Unternehmen gefördert werden sollte. Drei große Phänomene in der allgemeinen Bevölkerung haben dazu geführt:

1. Die Millenials und die Generation Z bestehen aus vielfältigen Schichten und Herkünften. Für sie ist die Vielfalt etwas Normales.
2. Durch Migration gibt es eine Durchmischen von Ethnien und Sprachen. Internationale Eheschließungen gehören zur Tagesordnung.
3. Globalisierung findet man überall, was auch durch den Fortschritt in der Technologie gefördert wird. Zahlreiche Initiativen haben inzwischen erreicht, dass Fairness und Gleichberechtigung Gehör finden.

Die allgemeine Entwicklung zeigt, dass bis zum Jahr 2025 etwa 75% aller Belegschaften mit Millenials arbeiten werden, so dass Vielfalt und Integration ohnehin in die Arbeit einfließen werden. Das sollte aber nicht bedeuten, dass diese Themen bis dahin unbeachtet bleiben sollten. Vielmehr sollte Chancengleichheit schon jetzt in Unternehmen integriert werden.

Vielfalt oder Inklusion?

Die Begriffe Vielfalt und Inklusion dürften inzwischen im allgemeinen Sprachgebrauch angekommen sein. Dennoch lohnt es sich, sich die genauen Definitionen dieser Begrifflichkeiten noch einmal näher anzusehen:

Vielfalt

Gerade im Arbeitsumfeld heißt Vielfalt, dass sich die Belegschaft aus den unterschiedlichsten Personen zusammensetzt. Das bezieht sich auf Geschlecht, Alter, ethnische Herkunft, Religion, sexuelle Orientierung, Überzeugungen, Werte und Bildung. Zusammengefasst ist es, wie Gallup sagt, "das gesamte Spektrum der menschlichen demographischen Unterschiede".

Inklusion

Dieser Begriff definiert im Arbeitsumfeld, ob sich Menschen allgemein zugehörig fühlen können, ob sie sich beteiligt, entwickelt und befähigt fühlen. Außerdem sollte eine allgemeine Atmosphäre des Vertrauens vorhanden sein.

Es ist in der Praxis möglich, dass zwar eine Vielfalt bereits gelebt wird, aber Integration und Inklusion noch keine Förderung gefunden haben. Inklusion findet erst dann statt, wenn die Mitarbeiter sich allgemein geschätzt, akzeptiert, ermutigt und respektiert fühlen und wenn sie sich an der Organisation auch beteiligen wollen.

Dabei ist es an den Unternehmen, eine Unternehmenskultur aus Vielfalt und Integration vorzugeben. Sie haben die Kraft, sich zu verändern und die Gesellschaft in die richtige Richtung zu bewegen.

Was ist der Nutzen für dein Unternehmen?

In erster Linie geht es um die Förderung von Talenten. Denn wer immer nur in eine Richtung schaut, wenn es darum geht, Mitarbeiter zu fördern und zu entwickeln, der wird in Zukunft wichtige Kräfte verlieren. Arbeitnehmer sind nicht mehr an ihren Arbeitgeber gebunden. Wenn du nicht ausreichend Mitarbeiterbindung betreibst – mit einem klaren Blick auf das Thema Vielfalt, dann nimmt nicht nur das Mitarbeiterengagement ab, du wirst auch wichtige Mitarbeiter verlieren. Vielfalt am Arbeitsplatz sorgt für eine leichtere Erreichung deiner Ziele. Diversität kann sogar die Fluktuationsrate am Arbeitsplatz herabsetzen. Das heißt, dass du bei den Beschäftigungs- und Ausbildungskosten sparen kannst. Denn wenn bestehende Mitarbeiter bei dir bleiben, musst du nicht erst neue Mitarbeiter suchen und mühevoll ins Unternehmen eingliedern. Konflikte verringern sich, Zusammenarbeit und Engagement erhöhen sich.

Für dich als Unternehmen ist es also ausschließlich von Vorteil, Diversity zu deiner Strategie zu machen. Das geht schon bei der Auswahl der Mitarbeiter los. Frage dich in Zukunft weniger, ob eine Person in dein Team passen wird. Denn das könnte heißen, dass du nur ähnliche Menschen beschäftigen willst. Es gehört in diesem Zusammenhang zu den Best Practices, dich zu fragen, wie du das Team weiterentwickeln kannst. Unterschiede sind dann keine Schwäche mehr, sondern eine Stärke. Eingliederung sollte ein klares Ziel in deinem Unternehmen sein, denn sie fördert Vielfalt am Arbeitsplatz.

Gleiche Chancen und Leistungen für deine Arbeitnehmer

Wichtig ist im Zusammenhang von Vielfalt und Inklusion, dass du diese Themen nicht als reine Geschäftsgelegenheit ansiehst. Sieh vielmehr die Vorteile und welche Perspektiven du dir mit dem Thema Eingliederung eröffnen kannst. Vielfältige und integrative Teams lösen Aufgaben leichter und effektiver. Sie stellen den Status Quo immer wieder in Frage. So werden wahre Durchbrüche erzielt.

Sogar bei deiner Personalsuche kannst du durch eine aktive Kultur von Vielfalt am Arbeitsplatz Vorteile haben. Denn viele Arbeitnehmer wünschen sich einen Arbeitsplatz, an dem Vielfalt aktiv gelebt wird. Wenn das in deinem Unternehmen der Fall ist, wirst du als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen. Denn deine Mitarbeiter wissen, dass sie nicht nur kurz-, sondern auch langfristig mehr Zufriedenheit und Motivation erleben werden, wenn es nicht immer um typische Vorurteile geht.

Viele Bewerber informieren sich schon vor dem ersten Vorstellungsgespräch, ob Vielfalt in deinem Unternehmen tatsächlich gelebt wird oder ob es sich um eine reine PR-Maßnahme handelt. Vielfalt und Inklusion würden sich demnach auch schon bei einem Blick in deine Mitarbeiterliste zeigen. Hier informieren sich die Bewerber gerne über LinkedIn, ob du eine "Monokultur" eingerichtet hast oder ob Vielfalt an dem potenziell neuen Arbeitsplatz tatsächlich gelebt wird. Wenn du als Arbeitgeber also eine Kultur schaffst, in der auch deine Führungskräfte bunt durchmischt sind, gibt das einen guten Gesamtblick auf deine Mitarbeiter.

Wie kannst du Vielfalt am Arbeitsplatz wirklich erreichen?

Veränderung findet nie von einem auf den anderen Tag statt. Aber es ist wichtig, dass du dich auf den Weg machst. Deine Mitarbeiter sollten in der Praxis erleben, dass jeder bei dir willkommen ist, der einen Beitrag zum Erfolg des Unternehmens leisten kann. Nun könntest du dich blindlings in Initiativen stürzen. Aber das wäre nicht sehr sinnvoll. Vielfalt auf der Arbeit entsteht, wenn sie täglich gelebt wird und wenn sie systematisch eingeführt wird.

Einige Möglichkeiten, um eine Grundlage für Vielfalt am Arbeitsplatz zu legen

1. Befähige deine Führungskräfte: Wenn die Mitarbeiter, die Verantwortung tragen, gut im Bereich Vielfalt am Arbeitsplatz ausgebildet sind, wenn sie sich sprachlich und im Umgang sicher bewegen, dann wird sich das im gesamten Team zeigen. Denn dann ist die gesamte Arbeit von Vielfalt und Offenheit geprägt.
2. Erstelle Richtlinien zur Diversität: Es muss klar sein, dass es sich hier nicht um einmalige und halbherzige Initiativen handelt. Das geht bei den Stellenanzeigen los und setzt sich in der Förderung unterschiedlichster Maßnahmen fort. Denke hier auch an die Möglichkeiten, dass jeder seine Religion ausüben kann, dass Kinderbetreuung stattfinden kann und dass Arbeitszeiten flexibel gehalten werden.
3. Fördere eine gute Kommunikation: Jeder Mitarbeiter in deinem Unternehmen sollte wissen und erleben, dass er sich mit seinen Fragen und Anliegen an dich wenden kann. Offene Kommunikation ist ein wichtiger Schritt für Vielfalt und Integration in Unternehmen. Das sollte sich auf alle Bereiche erstrecken.
4. Schaffe gute Bedingungen für Initiativen deiner Mitarbeiter: Deine Mitarbeiter sollten erleben, dass es sich lohnt, sich für ihr Unternehmen einzusetzen. Das beinhaltet auch, dass sie eventuell an anderen Standorten im Unternehmen arbeiten können oder dass sie ihre Kreativität einbringen können. Überlege dir Wege, wie das in der Praxis umgesetzt werden kann.
5. Installiere Mentoring-Programme: Diese sollten sich an alle Mitarbeiter in deinem Unternehmen wenden. Wer besondere Leistungen zeigt oder offensichtlich ein gutes Potenzial mitbringt, der sollte gefördert werden, und zwar unabhängig von seiner Person.
6. Hole dir Feedback ein: Vielleicht denkst du, in deinem Unternehmen herrscht eine gute Atmosphäre, wenn es um Diversity geht. Deine Mitarbeiter empfinden das vielleicht ähnlich, vielleicht aber auch nicht. Das kannst du nur erfahren, wenn du dir das klare Feedback holst. Dabei sollte deine Belegschaft auch wissen, dass es sich nicht zu ihrem Nachteil auswirkt, wenn sie sich kritisch äußern.

Vielleicht kommt dir all das noch sehr schwammig vor und du findest die Einführung einer solchen Kultur noch schwierig. Tatsache ist: Vielfalt beginnt bei der Einstellung, die du als Führung hast. Sie setzt sich in den vielen kleinen Punkten fort und du wirst mit der Zeit deine Erfahrungen sammeln. Versuche am besten nicht, alle Tipps auf einmal umzusetzen. Denn deine Bemühungen in Richtung Vielfalt und Integration sollten natürlich nicht dein gesamtes Tagesgeschäft auf den Kopf stellen. Gehe die Dinge nacheinander an. Nimm deine Belegschaft mit ins Boot und zeige offen, welche Schritte du gehen wirst.

Bist du bereit?

Du hast erkannt, dass du dir mit Vielfalt und Integration einen Wettbewerbsvorteil verschaffen kannst. Deine Perspektiven werden sich mit einer Kultur der Offenheit verbessern. Wir hoffen, wir konnten dir mit diesen Tipps einen Anreiz geben, deine Bemühungen in Richtung Diversity zu verstärken. Wir von Shiftbase unterstützen Teams und Unternehmen dabei, ihre HR neu aufzustellen. Wenn das für dich interessant ist und du dieses Thema auf solide Beine stellen möchtest, fordere noch heute eine kostenlose Demo an.