Die Förderung der Mitarbeitergesundheit am Arbeitsplatz ist ein essenzieller Aspekt des Unternehmenserfolgs. Gesunde Mitarbeiter sind produktiver, haben weniger Krankheitstage und tragen zu einem positiven Arbeitsklima bei. Doch wie lässt sich die Gesundheit der Mitarbeiter gezielt fördern? Hier sind einige konkrete Maßnahmen, die du in Erwägung ziehen könntest:
1. Ergonomische Arbeitsplätze einrichten
Eine gute Körperhaltung ist für die Gesundheit unerlässlich, vor allem bei Bürojobs, die viel Sitzen erfordern. Investiere in ergonomische Bürostühle und Schreibtische. Außerdem ist es wichtig, den Mitarbeitern Pausen zu ermöglichen, in denen sie sich bewegen können.
-
Biete höhenverstellbare Tische an: Regelmäßige Positionswechsel zwischen Stehen und Sitzen sind essenziell und können nicht nur Kreuzschmerzen verhindern, sondern auch für neue Ideen sorgen.
-
Sorge für ausreichend Beinfreiheit: Gerade größere Mitarbeiter haben damit oft ein Problem, denn sie versuchen, sich an die Tische für kleinere Mitarbeiter zu setzen. Achte darauf, dass all deine Mitarbeiter wirklich auch für längere Zeit gut sitzen können.
-
Nutze ergonomische Tastaturen und Mäuse: Das kann verhindern, dass deine Mitarbeiter Probleme mit langen Computerarbeitszeiten haben. Eine natürliche Hand- und Armhaltung ist sehr wichtig.
-
Biete eine angenehme Beleuchtung an: Diese sollte blendfrei sein, dem Tageslicht ähneln und sie sollte keine Schatten produzieren. So ist ein für das Auge ermüdungsfreies Arbeiten auch über längere Zeit möglich.
-
Achte auf ein gesundes Raumklima: Das kannst du durch eine ausreichende Belüftung, eventuell Luftfilter (HEPA-Filter), im Sommer eine Klimatisierung und im Winter eine Fußbodenheizung sicherstellen. Der Arbeitsplatz sollte zugfrei sein. Um für ein angenehmes Raumklima zu sorgen, ist es wichtig, dass es im Büro nicht zu laut ist. Hier können Pflanzen einen natürlichen Filter darstellen, der Schadstoffe aufnimmt und wieder zu Sauerstoff umwandelt. Außerdem trägt das Grün zu einer angenehmen Atmosphäre bei. Aber wie bei allen Dingen solltest du es damit nicht übertreiben. Wenn das Büro einem grünen Dschungel gleicht, hast du schnell Probleme mit Schimmel, Pilzen und anderen Dingen, die nicht in ein Büro gehören.
-
Richte entspannte Loungebereiche für Pausen ein: Gerade Mitarbeiter, die sonst die Pausen vernachlässigen, können sich davon eingeladen fühlen, die Arbeit zu unterbrechen.
2. Gesunde Ernährung fördern
Gesundes Essen trägt wesentlich zur allgemeinen Gesundheit bei. Du könntest für die betriebliche Gesundheitsförderung:
-
Einen Obstkorb für alle Mitarbeiter bereitstellen: Untersuchungen konnten zeigen, dass, wenn gesunde Lebensmittel bereitstehen, diese auch eher genutzt werden, als wenn man selbst dafür sorgen muss.
-
Gesunde Optionen in der Kantine anbieten: Die Zeiten, in denen es bergeweise fettiges Essen zum Mittagessen gab, sind längst vorbei. Die Menschen achten gerne auf ihre Ernährung und wenn du das als Arbeitgeber förderst, leistest du einen guten Beitrag zur Mitarbeitergesundheit.
-
Trinkwasser kostenlos zur Verfügung stellen: Wenn man zu wenig trinkt, sinkt die Produktivität und man vergiftet sich quasi selbst. Sorge dafür, dass deine Mitarbeiter immer ausreichend Getränke zur Verfügung haben. Das kostet dich nicht viel, hilft aber enorm.
-
Eventuell eine Ernährungsberatung anbieten: Diese Maßnahme gehört eher zu den Kann-Optionen. Wenn du bereits bemerkst, dass deine Mitarbeiter nicht mehr so fit sind, kann eine Ernährungsberatung das Bewusstsein dafür schärfen und langfristig für Veränderungen sorgen.
3. Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM)
Ein umfassendes betriebliches Gesundheitsmanagement kann helfen, die Gesundheit am Arbeitsplatz zu fördern und Krankheitsrisiken zu minimieren.
-
Implementiere Präventionsmaßnahmen gegen typische Bürokrankheiten: Das können sportliche Aktivitäten sein, die sich locker in den Büroalltag integrieren lassen. Gleichzeitig können solche Maßnahmen auch das Teamgefühl stärken.
-
Biete regelmäßige Gesundheitschecks an: So entsteht ein natürliches Bewusstsein für die eigene Gesundheit.
-
Führe Stressmanagement-Seminare durch: Viele Menschen fühlen sich gestresst, wissen aber einfach nicht, wie sie mit dem Stress umgehen sollen. In derartigen Workshops lernen die Teilnehmer konkret, wie sie Stress vorbeugen können, aber auch, wie sie damit umgehen sollten, wenn sie doch betroffen sind.
-
Ermögliche regelmäßige Teambuilding-Aktivitäten: Das kann entweder außerhalb des Unternehmens sein oder auch vor Ort. Wähle die Maßnahmen so, wie sie zu dir, deinem Unternehmen und zu deinem Team passen.
4. Bewegung am Arbeitsplatz
Bewegung hält fit und sorgt für den Abbau von Stress. Die Mitarbeitergesundheit profitiert hier, wenn du folgende Maßnahmen förderst:
-
Organisiere Firmen-Sportevents: Diese punktuellen Maßnahmen können einerseits eine gesunde Art von Wettbewerb fördern, aber auch das Team zusammenschweißen und das Thema Gesundheit in den Fokus rücken.
-
Biete einen Fitnessraum oder Fitnesskurse an: Dadurch sinkt die Hemmschwelle, derartige Angebote zu nutzen. Wer seine Sporteinheiten im direkten Umfeld des Arbeitsplatzes absolvieren kann, wird das eher tun, als wenn er es irgendwann im Feierabend oder sogar vor der Arbeitszeit tun muss.
-
Fördere das Fahrradfahren zur Arbeit, zum Beispiel durch sichere Fahrradstellplätze oder ein Fahrradleasing-Angebot: Gerade Mitarbeiter, die nicht allzu weit vom Arbeitsplatz entfernt wohnen, können sich so auf günstige Art und Weise ein kleines Plus an Bewegung im Alltag holen.
5. Arbeitszeiten im Unternehmen flexibel gestalten
Eine gesunde Work-Life-Balance ist wichtig für die Gesundheit. Flexible Arbeitszeiten können dazu beitragen, dass sich Arbeit und Privatleben besser miteinander vereinbaren lassen.
-
Biete Home-Office-Tage an: Die Corona-Pandemie hat gezeigt, wie viele Tätigkeiten auch von zu Hause aus erledigt werden können. Wichtig sind hier die gleichen klaren Abläufe und Kontrollmechanismen und natürlich Fairplay von allen Seiten.
-
Ermögliche Gleitzeit oder Teilzeit: Besonders ältere Mitarbeiter oder solche mit Kindern haben es so leichter, Arbeit und Privatleben unter einen Hut zu bekommen.
-
Respektiere Feierabend und Wochenenden, vermeide Überstunden: Die Arbeit sollte innerhalb der gewöhnlichen Arbeitszeit erledigt werden. Wenn Feierabend ist, sollte dein Team nicht permanent erreichbar sein. Erschaffe eine Kultur, die dieses Verhalten ermöglicht und erwarte nicht rund um die Uhr Antworten auf vermutlich sogar nichtige Anfragen, sei es per Mail oder auch per Messenger.
6. Psychische Gesundheit beachten
Auch die psychische Gesundheit ist ein wichtiger Aspekt. Hier kannst du:
-
Eine offene Gesprächskultur im gesamten Unternehmen pflegen: Auf diese Art und Weise können Konflikte direkt thematisiert werden und es staut sich kein großer Stress auf. Sobald etwas nicht in Ordnung ist, kannst du als Arbeitgeber gegensteuern.
-
Einen Betriebspsychologen zur Verfügung stellen: Psychische Erkrankungen sind einer der großen Gründe, weshalb Menschen nicht mehr arbeitsfähig sind. Die Psyche ist ein wesentlicher Baustein in der Mitarbeitergesundheit. Ein Betriebspsychologe kann die Hemmschwelle senken, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Er ist mit großer Wahrscheinlichkeit schnell verfügbar und Stressmomente können schneller abgebaut werden. Darüber hinaus fühlen sich deine Mitarbeiter auf diese Weise wahrgenommen.
-
Für eine ausgewogene Work-Life-Balance sorgen: Dieser Tipp passt zu den flexiblen Arbeitszeitmodellen. Achte darauf, dass deine Teammitglieder ihren Urlaub im laufenden Jahr nehmen (Urlaubsanspruch). Triff Vorkehrungen, die sicherstellen, dass deine Mitarbeiter im Feierabend auch wirklich Freizeit haben.
-
Belastungen am Arbeitsplatz regelmäßig evaluieren: Zu den kritischen Faktoren im Bereich der Mitarbeitergesundheit gehört neben Stress und Überbelastung auch das Thema Lärm. Achte gerade in großen Büros auf mögliche Rückzugsorte, Konferenzräume und, wenn es häufig Telefon- und Videokonferenzen gibt, Telefonkabinen, die den Teilnehmern der Konferenz die Ruhe verschaffen, die sie für konzentriertes Arbeiten brauchen und allen anderen die Belastung der ständigen Geräuschkulisse nimmt.
Gesundheitsförderung am Arbeitsplatz ist ein kontinuierlicher Prozess, der Anpassungen und Veränderungen erfordert. Es ist wichtig, dass du regelmäßig mit den Mitarbeitern in deinem Unternehmen sprichst und Feedback einholst, um zu verstehen, welche Maßnahmen für die Gesundheitsförderung am effektivsten sind und wo Verbesserungsbedarf besteht. Denke daran, dass du nicht nur die körperliche, sondern auch die geistige Gesundheit berücksichtigen solltest. Mit einem umfassenden Gesundheitsprogramm kannst du die Zufriedenheit, die Motivation und das Engagement deiner Belegschaft erhöhen und so zu einem erfolgreichen Arbeitsumfeld beitragen.
Die Verantwortung deiner Mitarbeiter
Du als Arbeitgeber bist in der Pflicht, in deinem Unternehmen alles in deiner Macht Stehende zu tun, damit deine Mitarbeiter gesund und fit sind und bleiben. Aber natürlich können und sollen auch deine Mitarbeiter alles dafür tun, um ihre Gesundheit zu fördern – auch am Arbeitsplatz. Das beginnt mit kleinen, alltäglichen Gewohnheiten. Zu den möglichen Maßnahmen für die Förderung der Mitarbeitergesundheit gehören:
Pausen machen: Es ist wichtig für die gesamte Belegschaft, regelmäßig Pausen einzulegen und diese auch wirklich zur Erholung zu nutzen. Dabei kann schon ein kurzer Spaziergang an der frischen Luft oder einfache Dehnübungen am Schreibtisch helfen, um Verspannungen zu lösen und den Kopf freizubekommen. Wer unbedingt das Handy braucht, sollte die Benachrichtigungen für die Zeit der Pause ausschalten. Hilfreich kann es sein, verschiedene Modi vorzuprogrammieren. In einem Pausenmodus ist es dann möglich, dass Musik gehört wird. Anrufe kommen aber höchstens von wichtigen privaten Kontakten an. Die Benachrichtigungen für Messenger und E-Mails können deaktiviert bleiben.
Auf die Ernährung achten: Eine ausgewogene Ernährung deiner Angestellten ist ebenso entscheidend. Der Verzicht auf zu viel Kaffee und Fast Food und die Wahl gesunder Snacks wie Obst und Nüsse können einen großen Unterschied machen. Zucker sorgt dafür, dass wir uns spontan schnell gut fühlen. Dafür sind die Auswirkungen auf den Blutzucker aber negativ und das sorgt dann dafür, dass wir langfristig nicht gesund bleiben. Achte in deinem Unternehmen darauf, welche Lebensmittel bereitstehen.
Die ergonomischen Angebote nutzen: Jeder Angestellte sollte auf eine ergonomische Arbeitsplatzgestaltung achten. Dazu gehören zum Beispiel die korrekte Einstellung von Stuhl und Tisch, die optimale Positionierung von Tastatur und Bildschirm, aber auch regelmäßiges Aufstehen und Bewegen. Wenn es höhenverstellbare Schreibtische gibt, sollte man auch hin und wieder einmal im Stehen arbeiten. Allein die veränderte Position kann für neue Einfälle sorgen.
Die Psyche sauber halten: Die psychische Gesundheit sollte in der Gesundheitsförderung ebenfalls nicht vernachlässigt werden. Stress ist eine häufige Krankheitsursache und sollte ernst genommen werden. Techniken zur Stressbewältigung wie Meditation, Atemübungen oder einfach ein offenes Gespräch mit Kollegen können helfen.
Das Privatleben nicht vernachlässigen: Auch eine gute Work-Life-Balance ist wichtig: Die Arbeit sollte nicht das gesamte Leben dominieren. Ausreichend Zeit für Familie, Freunde, Hobbies und Erholung ist essentiell.
Professionelle Hilfe in Anspuch nehmen: Letztlich ist es wichtig, auf die eigenen Bedürfnisse und Grenzen zu achten und rechtzeitig Hilfe zu suchen, wenn der Druck zu groß wird. Denn die Gesundheit ist das wichtigste Gut, das wir haben, und es liegt in unserer Verantwortung, gut darauf zu achten. Mache Gesundheitsförderung zu einem wesentlichen Baustein in deinem Unternehmen.
Die betriebliche Gesundheitsförderung im Unternehmen verbessert nicht nur die Mitarbeitergesundheit. Ein gutes Gesundheitsmanagement für deine Belegschaft kann ein wichtiger Baustein für den Unternehmenserfolg sein. Denn wenn deine Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen für den Erhalt ihrer Arbeitskraft sorgen, steigert das die Motivation im Arbeitsumfeld und fördert sogar die Verbindung untereinander. Auch die Mitarbeiterbindung kann gefördert werden, wenn du entsprechende Maßnahmen ergreifst. Die Pandemie hat gezeigt, dass alle in der Pflicht sind, ihren Beitrag zu leisten, ihren Gesundheitszustand im Blick zu behalten. Die Mitarbeitergesundheit und das Gesundheitsmanagement, so zeigen es auch aktuelle Untersuchungen, ist ein wichtiger Teil der HR. Sorge also für eine passende betriebliche Gesundheitsförderung.
Was wir für dich tun können?
Wir kennen uns mit den Aufgaben, die du als Arbeitgeber im Rahmen des Gesundheitsmanagements hast, aus. Wenn du in deinem Unternehmen die Mitarbeitergesundheit für deine Mitarbeiterbindung nutzen willst, möchten wir dich einladen, deine kostenlose Demoversion anzufordern.